Auf nach Gorleben!

Salzlandgrüne rufen zur Castor-Blockade im Wendland auf.

Ab Donnerstag 24.11. rollt zum 13. Mal ein Castor-Transport aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague nach Gorleben.

Der Kreisverband Salzlandkreis von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ruft für Samstag, den 26. November 2011, zur Teilnahme an der geplanten Großdemonstration im Wendland auf. Im dortigen Dannenberg, wo der Castor von den Schienen auf die Straße verladen wird, startet der Protestzug gegen 12.30 Uhr. „Jeder neue Castor ins Wendland soll Gorleben als Endlager zementieren.

Deshalb wollen wir möglichst breiten Widerstand leisten und ein Zeichen gegen die Willkür-Auswahl des Standorts setzen“, sagt Roman Binder, Vorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Salzlandkreis.

Gorleben ist als Standort für Atommüll ungeeignet. „Der Salzstock wurde seinerzeit aus politischen Gründen zum Endlager gemacht – nicht wegen seiner besonderen Eignung“, erklärt Roman Binder. Deshalb müsse der Bau des Endlagers gestoppt werden. „Es muss endlich ein bundesweites, ergebnisoffenes Endlagersuchverfahren geben, das mögliche Standorte vergleicht.“ Erhebliche Fragen werfen außerdem die von Greenpeace veröffentlichten Werte aus Strahlenmessungen am Atommülllager auf. Demnach würde an der Lagerstätte noch in diesem Jahr der gesetzliche Grenzwert überschritten.

Roman Binder: „Es kann nicht sein, dass die Landesregierung von Niedersachsen durch Zahlentrickserei die Gefahr eines weiteren Castor-Transports verschleiert.“

Allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich an der Großdemonstration beteiligen wollen, bietet der Kreisverband an, die Hinfahrt zu koordinieren.

 

Interessierte melden sich beim Kreisverband per eMail castor@gruene-salzlandkreis.de oder Telefon: +49 (0) 3 471 – 6 342 470.

 

Weitere Informationen unter www.gruene.de/gorleben

 

Der Vorstand
i.V. Andreas Gernegroß

 

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