So lässt sich in kurzen Worten das Ergebnis der Podiumsdiskussion am 4.6. in Egeln mit dem Bürgermeisterkandidaten Reinhard Köpke und dem Landtagsabgeordneten Christoph Erdmenger zusammen fassen.
Im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion stand die Umsetzung der Wahlziele zur Energiepolitik und dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aus dem Programm “MEHR GRÜN. FÜR EGELN!”.
“Für eine effektive Umsetzung meiner Wahlziele ist eine Unterstützung auf Landesebene nötig. Hilfe und Sachverstand auf dieser Ebene bieten die Landtagsabgeordneten von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Ich freue mich über die Unterstützung und den heutigen Besuch von Christoph Erdmenger”, so Köpke in seiner Eröffnungrede.
Köpke erläuterte mit Hilfe einer vorbereiteten Präsentation die aktuelle Situation des öffentlichen Nahverkehrs im Salzlandkreis und die Anbindung von Egeln. Christoph Erdmenger in seiner Analyse hierzu: „Im Salzlandkreis läuft etwas schief im Nahverkehr. Die Fahrgastzahlen sind trotz der hohen Benzinpreise seit 2005 um 30 Prozent gesunken. Das liegt zwar auch am Bevölkerungsschwund, aber der macht nur 7 Prozent aus. Heute fährt jeder Salzländer im Durchschnitt nur fünfmal im Jahr Bus. Der dünnbesiedelte Kreis Wittenberg zeigt, dass es auch anders geht. Dort haben sich die Fahrgastzahlen seit 2005 verdreifacht und inzwischen fährt jeder Wittenberger 11 mal im Jahr Bus. Das Rezept lautet: Kleinere, preisgünstige Busse und mehr flexible Bedienung.“
„Ich fahre gerne mit Bus und Bahn – aber von Dessau oder Magdeburg nach Egeln zu kommen ist abends eine Zumutung. Und nach Hause kommt man gar nicht. Daher bin ich ab Magdeburg mit dem Auto weitergefahren.“, so Christoph Erdmenger auf die Frage, warum er denn mit dem PKW nach Egeln gekommen ist.
Im Anschluss an die Diskussion über den Nahverkehr wurde die Energiepolitik und die Auswirkungen auf Egeln diskutiert. Köpke erläuterte die anstehende Erweiterung des Egelner Windparks. Ein entsprechender Antrag wurde vom Stadtrat beschlossen.
“Ein Ausbau der Erneuerbaren Energieen ist stets zu begrüßen. Dennoch müssen wir unser Augenmerk auf Repowering legen”, so Köpke, heißt: Ersatz von älteren Anlagen durch neue, leistungsfähigere am gleichen Standort. Dadurch wird auch eine neue Flächenversiegelung vermieden.