Zu dieser Frage und den Dilemmata, die damit einhergehen, wenn das Essen auf dem Teller auch nachhaltig sein soll, referierte am Donnerstag, den 5.6.2025 Prof. Dr. Margot Dasbach als Gastrednerin der Vortragsreihe „Grünes Sofa“.
Prof. Dr. Margot Dasbach ist Professorin im Fachbereich für Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklungan der Hochschule Anhalt. Sie forscht und lehrt unter anderem zum Ernärungsverhalten in privaten Haushalten und Institutionen.
Im Dialog mit Wolfgang Pilz, erläutert sie an diesem Donnerstag Abend was eigentlich in den Wert des CO2 Äquivalent der Lebensmittel einfließt, die jeden Tag auf unsere Teller kommen. Doch ganz einfach ist das nicht: Für die Spaghetti auf unserem Teller, fährt der Bauer mit seinem Traktor übers Feld. Aber was ist eigentlich mit den Erdbeeren auf dem Kuchen? Sie haben einen weiten Weg zurück gelegt, wenn sie im Winter gekauft wurden und mussten im Anbauland bewässert werden. Sind die Früchte tiefgekühlt worden, fließt auch das in die Berechnung ein.
Aber was soll man nun am besten essen? Gesund soll es sein, schmecken soll es und möglichst nachhaltig soll es sein. Prof. Dr. Margot Dasbach skizziert ein „Spannungsdreieck“, denn es ist oft schwierig, alle drei Punkte gleichermaßen zu erfüllen. Was uns schmeckt, ist vor allem durch unsere Kindheit geprägt. Darum, so Prof. Dr. Margot Dasbach „ist es eine Chance unseren Kindern in der Kindertagesstätte oder der Schule gesunde und nachhaltige Ernährung beizubringen“.
Schließlich sind auch die Zuhörer gefragt, einmal selbst ihre Ernährung unter die Lupe der Nachhaltigkeit zu nehmen. Eine Weile dauert es, bis alle mit Hilfe von Notizzettel und Tabellen berechnet haben, wie nachhaltig eigentlich das eigene Frühstück war. Am Ende ihres Vortrages, zieht Prof. Dr. Margot Dasbach für Wolfgang und die Zuhörerschaft das Fazit: „Iss regional, iss saisonal, iss nachhaltig und setze Dich dafür ein, dass die Mehrwertsteuer für die Schulverpflegung mindestens reduziert, wenn nicht sogar abgeschafft wird.“
